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"Mt. Pig" oder die Umgestaltung eines Anlagenteils

„Am besten, wir nennen unser Felsmassiv Mt. Pig (engl. Schwein)“, antworte ich auf die skeptisch-kritische Frage eines Vereinsfreundes, ob denn die rosa Felsen so bleiben würden. Das Rosa sieht zugegebenermaßen recht gewöhnungs-bedürftig aus, aber es ist nur eine Zwischenstufe zum perfekten rotbraun-grauen Granitimitat auf einem der ältesten Module unserer großen HO-Anlage, der „Müngstener Brücke“.

Vielleicht weil mir die Straßenfahrzeuge auf unserer Anlage sehr am Herzen liegen, hatte mir die Straßenführung auf diesem Anlagenteil schon seit einiger Zeit missfallen, da sie meiner Meinung nach nicht konsequent umgesetzt war. Die kleine Straße zum Haltepunkt der Nebenbahn überquert die Hauptbahn und führt anschließend am Haltepunkt vorbei über die Nebenbahn zu einem Materiallagerplatz am stillgelegten Ladegleis des Haltepunktes. Allerdings fehlte am Straßenende eine Buswendeschleife und auch der Platz zum Wenden für anliefernde LKWs – zumal auf der Straße noch ein Hängerzug platziert war. Und angesichts der anstehenden Überarbeitung sah ich meine Chance zur Veränderung gekommen. Also skizzierte ich kurzerhand meine Überlegungen und erhielt vom Vorstand das OK. zur umfangreicheren landschaftlichen Auffrischung. Und dann legten wir, Rainer, Siggi und ich, los, rissen die alten Geländematten ab, skizzierten den geplanten Straßenverlauf und platzierten das Tunnelportal. Für unser Tun erhielten wir von unseren Modellbahnfreunden schnell viel Aufmerksamkeit: „Das sieht ja aus wie ein Scheunentor!“, „Die Straße ist viel zu breit.“, oder „Ich hätte den Tunnel viel kleiner gemacht.“ Natürlich ist der Straßentunnel ein Kompromiss, aber der Bau eines Einschnittes für die Straße scheiterte am Unterbau des Anlagenteils. Kurzum, die Idee stand, und wir waren uns einig, dass wir unsere Kritiker nur mit Taten überzeugen konnten. Die etwas unglückliche erste Felsgestaltung überarbeiteten wir schnell mit vorgefertigten Felsenteilen, wir „asphaltierten“ das erste Straßenstück und verlegten das stillgelegte Ladegleis des Haltepunktes neu. Für die neu einzurichtende Blockstelle unter der Brücke überarbeitete ich ein vorhandenes Häuschen farblich, und wir „sprengten“ in den Felsen die entsprechende Nische für die Platzierung. Nach der Grundierung der Felsen mit der schon angesprochenen rosa Farbe bearbeitete ich das Massiv mit dunkelroter Farbe und anschließend ein drittes Mal mit dunkelbraun; weitere gezielte Überarbeitungen mit grau bzw. granit folgten. Bei den letztgenannten Arbeitsgängen tupfte ich die Farbe immer wieder mit einem Schwamm ab, sodass die unregelmäßige Färbung entstand.

Unsere Kritiker sind verstummt, sie anerkennen unsere Idee und Arbeit und lieferten uns sogar noch weitere Ideen, z.B. die Platzierung eines Bahnwärterhauses am Haltepunkt und hinsichtlich der Straßenführung. So gefällt mir unser Vereinsleben: Ich hatte eine Idee, von der ich Vorstand und Vereinsmitglieder überzeugen konnte und die ich mit Vereinsfreunden umsetze. Dabei probieren wir uns aus – ich habe noch nie Felsen gestaltet –, lernen dazu und wir alle freuen uns über das entstehende „neue“ Anlagenteil „Müngstener Brücke“.

Wir haben einen Plan Blick übers Tal Die Felsen in Schweinchenrosa Blick auf die neue Tunneleinfahrt Die Tunneleinfahrt in Rotbraun Rote Felsen Blick übers Tal Tunneleinfahrt, Felsen und Stützmauer fast fertig Die neue Straßenführung Blick übers Tal auf Bahnwärterhaus und Haltepunkt Blick von der Brücke auf die neue Blockstelle Zu jedem Bahnwärterhaus gehört ein Garten Blick auf die Felsenwand Die Tunneleinfahrt im Endzustand Der Bautrupp rückt aus

Eintrag vom 21.02.13
Kategorien: Projekte, Archiv

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